Tag 1

Heute Morgen haben wir uns bei schönstem Wetter am Bahnhof Boswil versammelt. Nachdem wir zuerst ein kleines „De Fuchs gohd ume“ gemacht hatten, bei dem wir unsere Lager T-Shirts erhielten, machten wir uns auch gleich auf den Weg Richtung Lenzburg. Von Lenzburg aus fuhren wir mit dem Zug nach Chur und von da aus mit dem Postauto nach Lantsch. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir unser Lagerhaus. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, lernten wir in einem kleinen Postenlauf vieles zum Thema Kartenkunde, damit wir danach unser Lagerhaus und die Umgebung als Kroki aufzeichnen konnten. Nach dem Abendessen ging es darum das erste verlorene Kamel zu suchen. Mit Hilfe der zuvor erstellten Krokis mussten wir nun einen OL absolvieren um am Ende das verschollene Kamel „Sandine“ zu finden.

Tag 2

Heute ging es richtig los mit dem Lager. Nach dem Morgenessen wurden wir in unsere Lagergruppen eingeteilt und wir starteten sogleich mit dem Zinn-Game. Bei diesem Spiel mussten sich die Gruppen an verschiedenen Posten Gegenstände verdienen, mit denen danach Zinn gegossen werden konnte. Bei diesen Posten mussten Aufgaben wie „Gegenstände merken“ oder Ping-Pong spielen absolviert werden. Das Zinn wurde über dem Feuer erwärmt und in die Form von Münzen gebracht. Diese Münzen wurden am Nachmittag für das Popcorn-Game gebraucht. Mit den Münzen konnte man sich Maiskörner, Öl und Salzwasser kaufen. Nun musste das Salzwasser erwärmt werden um das Salz daraus zu gewinnen, mit den Maiskörnern konnte nun auf dem Feuer Popcorn gemacht werden. Das erstellte Popcorn wurde danach nach Geschmack und Aussehen bewertet. Den Abend liessen wir mit dem Spiel „Die Werwölfe von Düsterwald“ verklingen.

Tag 3

Da wir immer noch viele Kamele vermissen, versuchten wir heute ein weiteres anzulocken. Kamele sind oftmals in Wüstenregionen anzutreffen, daher wollten wir den Scharplatz dementsprechend gestalten. Zuerst lernten wir alle wie man aus Militärplachen Zelte erstellen kann und danach errichteten wir die verschiedensten Zelte auf dem Scharplatz. Als wir am Nachmittag plötzlich vom Regen überrascht wurden, verlegten wir nach drinnen und jede Gruppe überlegte sich einen Gruppennamen. Wir hatten ebenfalls Zeit um ein Gruppen-Maskottchen zu erstellen. Nach dem Abendessen hatten wir noch kurz Zeit um an unseren Maskottchen zu arbeiten bevor wir sie dann präsentieren mussten.

Tag 4

Heute wurde es farbig. Am Morgen spielten wir das traditionelle Farben-Game, bei dem jede Gruppe eine eigene Farbe hatte und nun die Mitspieler der anderen Gruppen hochheben musste, um diese als neue Mitspieler bei der eigenen Gruppe zu gewinnen. Am Nachmittag konnten wir an unserem Scharplatz weiterarbeiten. Es entstanden nun noch ein Fussballplatz, ein Volleyballfeld und eine riesige Sauna. Nachdem alles errichtet war, wurde der Fussballplatz sofort eingeweiht. Am Abend machten wir uns auf den Weg in eine nahegelegene „Oase“, dabei handelte es sich um einen kleinen Teich unweit unseres Lagerhauses. Dort angekommen spielten wir einige Spiele und wir fanden danach gleich drei verschwundene Kamele wieder.

Tag 5

Der heutige Tag stand unter dem Motto „Ich will der aller Beste sein, wie keiner vor mir war!“. Heute war nämlich das grosse Gameboy-Spiel. Wir starteten nach dem Morgenessen mit den ersten Spielen. Die Kinder waren in zweier Gruppen unterwegs von Level zu Level. Auf jedem Level mussten sie eine, mehr oder weniger schwierige, Aufgabe erfüllen um in den nächsten Level zu gelangen. So mussten die Kinder etwa einen Parcours absolvieren, Mühle spielen oder auch knifflige Rätsel lösen und vieles mehr. Am Abend musste dann schliesslich der Endgegner ausgeschaltet werden. Dabei musste jeweils eine Gruppe zusammen mit dem Endgegner in einen dunklen Raum gehen und die Gruppe musste versuchen den Gegner mit Papierkügelchen auszuschalten. Als eine Gruppe dies geschafft hatte, rückte der Endgegner sogar eines unserer verschollenen Kamele raus. Um dies zu feiern gab es danach für alle ein Dessert.

Tag 6

Heute war Survival-Day! Wir sind nach dem Morgenessen direkt aufgebrochen um uns in der Wildnis niederzuschlagen. Wir packten unsere Schlafsäcke sowie Militärplachen, Zeltstöcke, Heringe etc. ein und machten uns auf den Weg. Wir kamen an dem kleinen Teich vorbei und wir errichteten unweit davon entfernt unser Lager. Jede Gruppe hatte ihr eigenes Lager. Nachdem die Zelte standen und wir uns eingerichtet hatten, bereiteten wir über dem Feuer das Mittagessen zu. Am Nachmittag spielten wir ein Geländespiel, bei dem es darum ging, sich die Zutaten für das Abendessen zu erspielen. Am Abend gab es dann Pizza über dem Feuer mit mehr oder weniger Zutaten je nach Gruppe. Nach dem Essen erhielten wir einen Hinweis, wo sich das nächste Kamel befindet. Wir folgten den Spuren und fanden ein weiteres Kamel „Giraffine“. Neben dem Kamel lagen auch noch Marshmallows, die wir danach noch über dem Feuer brätelten. Jetzt ging es zurück in unsere Zelte, um dort zu übernachten. Heute besuchte uns auch die Kirchgemeindeleiterin Frau Mühlebach.

Tag 7

Nach einer ruhigen Nacht in unseren Zelten wachten wir heute früh wohlbehalten wieder auf. Wir sassen zusammen um das Feuer und assen Frühstück. Jetzt mussten all die Zelte wieder abgebaut und die Schlafsäcke wieder eingerollt werden. Nachdem alles gepackt war assen wir zu Mittag. Am Nachmittag bekam jede Gruppe verschiedene Materialien zur Verfügung um Boote zu bauen, diese Boote mussten jeweils Teelichter enthalten die später angezündet wurden. Wir legten alle Boote in den Teich und zündeten die Teelichter an, nun musste jede Gruppe versuchen die Teelichter der gegnerischen Schiffe zu erlöschen. Dies geschah dadurch, dass wir die Boote vom Rand aus mit Steinen bewarfen. Nach diesem Spiel schulterten wir unsere Rucksäcke und machten uns auf den Rückweg. Nach dem Abendessen spielten wir auf Grund grosser Nachfrage noch einmal „Die Werwölfe von Düsterwald“

Tag 8

Heute war Hüttenvölk angesagt. Am Morgen hatte jede Gruppe Zeit um aus allem was sie finden konnten eine Hütte zu bauen. Es entstanden zwei riesige Burgen und alle halfen mit beim Bauen. Am Nachmittag hatten wir noch Zeit um die Burgen fertig zu bauen. Danach spielten wir Hüttenvölk, jedoch mit abgeänderten Regeln. Jedes Mal wenn jemand von einem Ball getroffen wurde, musste er in das Gefängnis innerhalb der gegnerischen Burg. Aus diesem Gefängnis konnte man nur befreit werden, wenn jemand aus der eigenen Gruppe einem befreite. Nach dem Abendessen spielten wir nochmals einige Runden Hüttenvölk, bevor wir dann, früher als gewöhnlich, ins Bett gingen. In der Nacht wurden die Kinder nochmals geweckt, da wir von Bösewichten angegriffen wurden, zu allem Unglück hielten diese auch noch ein Kamel von uns gefangen. Wir schmiedeten einen Schlachtplan und verschafften uns Zugang zu ihrem Camp. Wir nahmen unser Kamel wieder mit und gingen danach erleichtert und erschöpft zurück ins Bett.

Tag 9

Heute stritten sich zwei Scheiche darum wem das Kamel gehört und sie baten uns um Hilfe bei ihrem Problem. Um einen Gewinner zu ermitteln veranstalteten wir eine Olympiade. Jeder Scheich hatte ein Team und das Gewinner-Team sollte das Kamel erhalten. Am Morgen spielten wir verschiedene sportliche Disziplinen wie etwa Fussball, Seilziehen, Ball über die Schnur etc. Am Nachmittag folgten einige lockere Disziplinen, so etwa Musik erraten, Menschenpyramide, Golfball-Zielschiessen und viele weitere. Am Abend wurde festgestellt, dass der Doping Test bei allen Teilnehmern positiv ausgefallen war, somit wurde auch die Olympiade für ungültig erklärt. Um dennoch eine Entscheidung fällen zu können spielten wir am Abend 5 gegen 5.

Tag 10

Als wir uns heute an den Frühstückstisch setzten, wurden wir gleich damit konfrontiert, dass uns das Abendessen aufgetischt wurde. Der Tag ging verrückt weiter. Nachdem wir gegessen hatten wurden wir wieder zu Bett geschickt. Wir schliefen ein wenig und wurden danach wieder geweckt. Wir mussten unsere Badesachen einpacken und wir machten uns danach auch gleich auf den Weg nach Lenzerheide. Wir besuchten den See und dort assen wir dann das Frühstück. Danach vergnügten wir uns im Wasser und auf dem Basketballplatz. Am späteren Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg ins Lagerhaus. Am Abend assen wir dann noch das Mittagessen und heizten danach die Sauna ein.

Tag 11

Heute Morgen spielten wir ein Leiterlispiel in Gross. Jedes Feld war mit einer Aufgabe versehen die bewältigt werden musste, nur wenn die Aufgabe erfüllt wurde konnte man weiterwürfeln. Es gab Aufgaben wie etwa Büchsen werfen, verzerrte Bilder erkennen oder auch gegen einen Leiter töggele. Nach dem Mittagessen musste dann, für das nächste Spiel, zuerst jede Gruppe eine Fahne basteln. Die zwei Fahnen wurden danach verschnitten und in der Umgebung verteilt. Nun mussten beide Gruppen ihre Fahnenstücke suchen und wieder zusammensetzten, dabei durften sie jedoch nicht von der anderen Gruppe erwischt werden. Am Abend spielten wir nochmals „Die Werwölfe von Düsterwald“, da die Nachfrage immer noch sehr gross war.

Tag 12

Um den, laut Wettervorhersage, letzten sonnigen Tag noch voll auszukosten fuhren wir heute Morgen nach Churwalden zur längsten Rodelbahn Europas. Wir fuhren mit dem Sessellift hoch und jeder konnte einmal runterrodeln. Am Nachmittag spielten wir mit unseren Burgen vom Hüttenvölk ein Fahnenklau-Game. Jede Gruppe hatte eine Fahne und das Ziel war nun, die gegnerische Fahne zu klauen. Um sich zu verteidigen konnte man die Gegner mit Wasserflaschen und Wasserballons nassspritzen, dann mussten die Gegner 10 Sekunden an der gleichen Stelle stehen bleiben. Da es am Abend zu regnen begann, spielten wir das Brettspiel „Bang“. Bei diesem Spiel geht es um Sheriffs und Outlaws die sich bekämpfen.

Tag 13

Heute war das grosse Kamelrennen, doch leider fehlte genau jenes Kamel, das sonst immer für uns gewinnt. Um das Kamelrennen dennoch durchzuführen bastelten wir unsere eigenen Kamele. Wir waren den ganzen Morgen und einen Teil des Nachmittags damit beschäftigt diese Kamele zu basteln. Als die Kamele fertig waren, führten wir das Kamelrennen durch. Die vier entstandenen Kamele traten in verschiedenen Disziplinen gegen einander an, so etwa ein Slalom-rennen, ein Hindernisparcours aber auch ein Kamelweitwerfen und einige weitere. Am Abend schauten wir dann den Film „Das Schwehrgewicht“.

 Tag 14

Heute Morgen schauten wir uns zuerst verschiedene Arten von Knöpfen an und danach spielten wir ein Sammelsurium. Bei diesem Spiel geht es darum alle Gegenstände, die auf einem Blatt notiert sind, zu sammeln und vorzuzeigen. Je nachdem ob man der erste oder der zweite etc. war gab es unterschiedlich viele Punkte. Am Nachmittag spielten wir das Zwergengame, hierbei musste sich die eine Gruppe verstecken und durfte sich danach nicht mehr bewegen, die andere Gruppe musste diese nun suchen und zurück an den Ausgangspunkt tragen. Am Abend war Bunter Abend. Wir wurden zuerst vom Chuchiteam mit Cordonbleus verwöhnt und spielten danach ein Spiel bei dem ein Kamel mit Farb-Wasserballon beworfen werden musste. Die Gruppe dessen Farbe öfter auf dem Kamel vertreten war gewann. Zum Schluss schauten wir uns noch einige Fotos von diesem Lager an.

Tag 15

Heute war schon wieder der Tag der Heimreise. Nach dem Frühstück spielten wir noch das Abfallgame. Bei diesem Spiel geht es darum möglichst viel Abfall und Gegenstände, die verstreut waren, einzusammeln. Danach packten wir unsere Sachen und putzten das Haus. Noch am Vormittag packten wir unsere Lunchsäckchen ein und machten uns auf den Heimweg. Als wir am Nachmittag in Boswil ankamen verabschiedeten sich die Kinder von den Leitern und gingen mit ihren Eltern zurück nach Hause.